Krieg in Europa
Gipfel-Treffen in Alaska im Newsticker – Trump und Putin zum Gipfel in Alaska eingetroffen
- Aktualisiert: 15.08.2025
- 21:42 Uhr
- dpa, Reuters
Unter Ausschluss des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen sich US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin in Alaska. Alle aktuellen Entwicklungen im Newsticker.
newstime
Trump und Putin steigen in gleichen Wagen
US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin sind in Alaska nach einem Handschlag gemeinsam in den gleichen Wagen gestiegen. Auf Live-TV-Bildern war zu sehen, wie sie nach ihrer Begrüßung in eine schwarze Limousine mit US-Flagge einstiegen. Zuvor standen die beiden für einen Moment auf einer blauen Bühne, die mit "Alaska 2025" betitelt war. Journalisten hatten ihnen Fragen zugerufen, die aber unbeantwortet blieben.
Trump empfängt Putin mit langem Handschlag
US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin haben sich nach ihrer Ankunft beim Gipfeltreffen in Anchorage mit einem langen Handschlag begrüßt. Die beiden kamen sich lächelnd auf einem roten Teppich nach der Landung auf dem Militärflugplatz entgegen, wie auf Live-Bildern im Fernsehen zu sehen war. Zuvor hatte Trump in seiner Air Force One auf den Gast aus Moskau gewartet.
Trump und Putin zum Gipfel in Alaska eingetroffen
US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin sind zu ihrem Gipfeltreffen in Alaska angekommen. Auf Live-TV-Bildern war zu sehen, wie beide aus ihren Flugzeugen stiegen.
Weißes Haus: Doch kein Vier-Augen-Gespräch Trump/Putin
Gestern noch hieß es, es werde ein Eins-zu-eins-Gespräch zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump (nur begleitet von Übersetzern) geben - heute teilt das Weiße Haus mit, dieses Treffen werde es nicht geben. Stattdessen würden je drei Vertreter der beiden Länder zusammenkommen. Auf US-Seite seien neben Trump Außenminister Marco Rubio und Trumps Berater Steve Witkoff dabei. Bei einem Mittagessen danach seien dann auch Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick, Verteidigungsminister Pete Hegseth und Trumps Stabschefin Susie Wiles anwesend.
Trump: Würde Alaska-Gipfel im Zweifel schnell verlassen
Vor seinem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska hat Präsident Donald Trump ein positives Ergebnis in Aussicht gestellt - zugleich aber auch ein rasches Ende des Gipfels nicht ausgeschlossen. "Ich denke, das wird sehr gut laufen. Und wenn nicht, werde ich ganz schnell nach Hause zurückkehren", sagte der Republikaner dem Sender Fox News während des Hinflugs. Die erneute Nachfrage, ob er das Treffen im Zweifel verlassen würde, beantwortete Trump mit: "Das würde ich."
Trump dringt erneut auf Ukraine-Waffenruhe
Kurz vor dem historischen Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin hat US-Präsident Donald Trump erneut auf eine Feuerpause in der Ukraine gedrungen. "Ich will eine Waffenruhe", sagte Trump vor Ankunft seines Flugzeugs Air Force One in der Gipfelstadt Anchorage. "Ich weiß nicht, ob es heute klappt, aber ich wäre nicht glücklich, wenn es heute nicht klappt". Nichts sei in Stein gemeißelt.
Ich weiß nicht, ob es heute klappt, aber ich wäre nicht glücklich, wenn es heute nicht klappt.
US-Präsident Donald Trump vor Alaska-Gipfel
Trump betonte, dass die europäischen Verbündeten ihm trotz enger Zusammenarbeit bei den Verhandlungen mit Putin keine Vorgaben machen könnten: "Europa sagt mir nicht, was ich zu tun habe, aber sie werden natürlich auch in den Prozess eingebunden sein."
Trump: "Europa sagt mir nicht, was ich zu tun habe"
US-Präsident Donald Trump machte klar, dass er seine eigenen Vorstellungen mit Blick auf das Treffen in Alaska zu einer Waffenruhe in der Ukraine verfolgt. "Europa sagt mir nicht, was ich zu tun habe", sagte Trump nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters vor Reporter:innen in seiner Präsidenten-Maschine auf der Anreise zu dem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Auf die Frage, was das Treffen zu einem Erfolg machen würde, sagt Trump: "Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich weiß es nicht. Es ist nichts in Stein gemeißelt. Ich möchte bestimmte Dinge. (...) Ich will einen schnellen Waffenstillstand. (...) Ich werde nicht glücklich sein, wenn das nicht heute geschieht. (...) Ich möchte, dass das Töten aufhört."
Europäische Staaten wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien hatten zuletzt wiederholt versucht, Trump Bedingungen für eine Einigung im Ukraine-Krieg aus europäischer Sicht zu nennen und gefordert, grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen müssten bei dem Gipfel in Alaska gewahrt bleiben.
Trump: "Bin auf dem Weg zu einem Gipfel mit hohen Einsätzen"
Nur Stunden vor seinem Treffen in Alaska mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg hat sich US-Präsident Donald Trump optimistisch über einen positiven Ausgang gezeigt. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Auch aus Moskau kamen Signale der Kompromissbereitschaft. Trump sagte am Freitag an Bord seines Präsidenten-Flugzeugs, er sei auf dem Weg zu einem Gipfel mit "hohen Einsätzen". Beraten werden solle über einen Waffenstillstand, um den tödlichsten Krieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg zu beenden.
Kreml: Putin kommt pünktlich - Trump holt ihn am Flugzeug ab
Der russische Präsident Wladimir Putin soll nach Kremlangaben pünktlich um 11 Uhr Ortszeit (21 Uhr MESZ) mit dem Flugzeug in Alaska zum Gipfel mit seinem US-Kollegen Donald Trump ankommen. Putin werde dann am Flugzeug von Trump persönlich empfangen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem russischen Staatsfernsehen. Starten sollte Putin demnach rechtzeitig nach mehreren Terminen in der Stadt Magadan im Fernen Osten Russlands.
Europäischer Gaspreis fällt vor Alaska-Gipfel deutlich
Der Preis für europäisches Erdgas hat sich am Freitag (15. August) vor dem Gipfeltreffen der Präsidenten der USA und Russlands weiter deutlich verbilligt und den tiefsten Stand seit einem Jahr erreicht. Der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat an der Börse in Amsterdam wurde am Nachmittag bei 31,11 Euro je Megawattstunde (MWh) gehandelt. Günstiger war Erdgas zuletzt im Juli 2024 gewesen.
An den Rohstoffmärkten wird gespannt auf Ergebnisse des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin gewartet, das im US-Bundesstaat Alaska stattfindet. Von dem Gespräch könnten entscheidende Impulse für einen Waffenstillstand im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgehen und damit auch für die Sanktionen gegen Russland.
Selenskyj hofft auf die USA beim Alaska-Gipfel
Der beim Gipfel zwischen den USA und Russland nicht anwesende ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erhofft von seinem Geheimdienst Informationen über die Gespräche. "Ich erwarte heute einen Bericht des Geheimdienstes über die aktuellen Absichten der russischen Seite und ihre Vorbereitung auf das Treffen in Alaska", schrieb der Staatschef bei Telegram. Die Hauptsache sei, dass die Unterredungen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump den Weg für ein Dreiertreffen eröffnen.
"Es ist Zeit den Krieg zu beenden, und entsprechende Schritte müssen von Russland gemacht werden. Wir hoffen auf Amerika", meinte Selenskyj. Die Ukraine verteidigt sich seit fast dreieinhalb Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.
Trump vor Gipfel mit Putin: Kiew wird selbst entscheiden
US-Präsident Donald Trump hat erneut versichert, dass er mit Kremlchef Wladimir Putin keine Vereinbarungen ohne Einbezug der Ukraine treffen wird. Zwar werde er mit Putin bei dem weltweit beachteten Treffen in Alaska am Abend mitteleuropäischer Sommerzeit auch über den "Austausch" von Gebieten in der Ukraine reden, doch keine Entscheidungen treffen: "Ich muss die Ukraine die Entscheidung treffen lassen, und ich denke, sie wird eine vernünftige Entscheidung treffen. Ich bin aber nicht hier, um für die Ukraine zu verhandeln", sagte Trump vor Reportern in der Air Force One. Trump beschrieb seine Rolle darin, Putin an den Verhandlungstisch zu bringen.
Ich muss die Ukraine die Entscheidung treffen lassen, und ich denke, sie wird eine vernünftige Entscheidung treffen. Ich bin aber nicht hier, um für die Ukraine zu verhandeln.
Donald Trump zum Gipfeltreffen mit Putin
Zudem betonte Trump seine Zusammenarbeit mit den europäischen Staaten in der Ukraine-Frage. Putin bezeichnete er unterdessen als "klugen Kerl" - ein solcher sei er aber ebenfalls. "Es herrscht auf beiden Seiten großer Respekt", so Trump, der betonte, dass Putin zahlreiche Wirtschaftsbosse aus Russland mitbringe und großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit den USA habe. Falls Putin aber keinen Frieden in der Ukraine anstrebe, drohte der US-Präsident mit schweren wirtschaftlichen Konsequenzen für Moskau.
Trump auf dem Weg zum Alaska-Gipfel mit Putin
US-Präsident Donald Trump ist auf dem Weg zum Gipfel mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Der 79-jährige Republikaner verließ am frühen Morgen in Washington das Weiße Haus und stieg wenig später in die Präsidentenmaschine Air Force One, wie in TV-Aufnahmen zu sehen war. Trump wird laut Planung der US-Regierung um 21 Uhr MESZ beim Tagungsort in Anchorage in Alaska landen. Dort soll er erstmals seit seinem erneuten Amtsantritt persönlich mit Putin zusammentreffen. Es soll vor allem um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gehen.
Mit Trump reisen unter anderem Außenminister Marco Rubio, Finanzminister Scott Bessent sowie Handelsminister Howard Lutnick nach Alaska. Auch Trumps Sondergesandter Steve Witkoff ist dabei. Trump schrieb auf seiner Plattform Truth Social vor der Abreise nur: "Es steht viel auf dem Spiel!!!" («HIGH STAKES!!!»).
Umfrage: Mehrheit erwartet keinen Ukraine-Einsatz von Trump
Eine Mehrheit der Deutschen zweifelt laut einer aktuellen Umfrage daran, dass sich US-Präsident Donald Trump bei seinem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin klar für die Ukraine einsetzen wird. In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey für den Nachrichtensender Welt TV äußerten 63 Prozent entsprechende Skepsis. Nur 14 Prozent der Befragten gaben an, dass sich der Republikaner für das von Russland angegriffene Land starkmachen werde. 23 Prozent waren unentschieden über die Absichten Trumps. Die Befragung ist den Angaben zufolge repräsentativ.
Eine Mehrheit der Deutschen (55 Prozent) gab darin auch an, dass die Verhandlungsmacht bei den Gesprächen ihrer Ansicht nach eindeutig oder eher beim russischen Präsidenten liegt. Nur 15 Prozent der Befragten schrieben demnach Trump die größere Verhandlungsmacht zu. 30 Prozent legten sich bei der Frage nicht fest.
Putin macht vor Gipfel Zwischenstopp in Russisch-Fernost
Auf dem Weg zum Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump in Alaska hat der russische Staatschef Wladimir Putin das Gebiet Magadan im Fernen Osten seines Riesenreichs besucht. Der Kremlchef nutze die Gelegenheit solcher Fernreisen auch, um sich um die russischen Regionen zu kümmern, kommentierte sein Sprecher Dmitri Peskow.
Magadan liegt Luftlinie etwa 6.000 Kilometer östlich von Moskau. Das dünn besiedelte Gebiet am Ochotskischen Meer hat historisch einen traurigen Ruf als Ort von Lagern und Gefängnissen. Es lebt heute von Bergbau und Fischfang. Putin sollte in der Gebietshauptstadt Magadan eine Fabrik, Sport- und Kulturzentren besuchen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete.
Lawrow: Kommen mit klarer Position zu Gipfel
Russland kommt nach Worten von Außenminister Sergej Lawrow mit einer klaren Position zum Gipfeltreffen mit den USA nach Alaska. Er wolle keinen Ergebnissen vorgreifen, sagte Lawrow bei der Ankunft in Anchorage dem staatlichen russischen Fernsehsender Rossija-24. "Wir wissen, dass wir Argumente haben, eine klare und verständliche Position. Wir werden sie darlegen."
Vieles für das Treffen der Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump in dem nördlichen US-Bundesstaat sei beim Besuch des US-Unterhändlers Steve Witkoff in Moskau vergangene Woche vorbereitet worden. Man hoffe darauf, diese "nützliche Unterhaltung" fortzusetzen, sagte Lawrow.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa