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Griechische Urlaubsinsel

Gefahr für Santorini-Touristen? Was die Seismologen nach dem Erdbeben-Schock sagen

  • Veröffentlicht: 13.05.2025
  • 16:08 Uhr
  • Benedikt Rammer
Santorini wurde von einem nächtlichen Erdbeben erschüttert.
Santorini wurde von einem nächtlichen Erdbeben erschüttert.© Petros Giannakouris/AP/dpa

Ein Erdbeben der Stärke 4,9 hat die Region um Santorini in der Nacht erschüttert. Expert:innen beruhigen: Die seismische Aktivität bleibt stabil, und die Insel ist gut vorbereitet.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Erdbeben der Stärke 4,9 verursachte keine Schäden auf Santorini.

  • Die seismische Aktivität hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert.

  • Expert:innen sehen keine akute Gefahr für die Insel.

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Mitten in der Nacht von Montag auf Dienstag (13. Mai) kam es zu einem Erdbeben in der Nähe der beliebten griechischen Insel Santorini. Das Beben ereignete sich gegen 2.30 Uhr Ortszeit, etwa 36 Kilometer nordöstlich von Oia, einem bekannten Touristenort. Laut dem United States Geological Survey (USGS) hatte das Erdbeben eine Stärke von 4,9 und eine Tiefe von 5,9 Kilometern. Trotz der geringen Tiefe wurden keine größeren Schäden oder Verletzte gemeldet.

Santorini liegt auf einem geologisch aktiven Vulkankomplex, der als Hellenische Subduktionszone bekannt ist und zu den gefährlichsten seismischen Regionen Europas gehört. Das jüngste Erdbeben steht laut Expert:innen im Zusammenhang mit den tektonischen Spannungen zwischen der Afrikanischen und Eurasischen Platte. Anfang des Jahres erlebte Santorini eine ungewöhnlich aktive Erdbebenphase mit hunderten Erschütterungen, wobei die stärkste eine Magnitude von 5,3 erreichte. Diese Phase versetzte die Bevölkerung in Alarmbereitschaft und führte dazu, dass Tausende zeitweise die Insel verließen.

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Seismische Aktivität bleibt stabil

In den vergangenen Wochen hat sich die seismische Aktivität jedoch deutlich beruhigt. Laut einem Sonderausschuss der Organisation für Erdbebenplanung und -schutz (Oasp) hat sich die Erdbebenaktivität im Seegebiet zwischen Santorini und Amorgos auf "niedrigem Niveau stabilisiert". Vereinzelt könne es weiterhin zu Beben kommen, doch mit schweren Schäden sei nicht zu rechnen. Efthymios Lekkas, Präsident der Oasp und Professor für Geologie an der Universität Athen, erklärte laut "t-online", dass einige Erdbeben mit einer oberen Magnitude von 4 bis 5 auftreten könnten.

Auf Santorini selbst ist der Alltag zurückgekehrt: Geschäfte und Schulen sind geöffnet, und das erste Kreuzfahrtschiff der Saison hat angelegt, was ein wichtiges Signal für die Tourismusbranche darstellt. Der Seismologe Akis Tselentis bestätigte laut "t-online", dass keine akute Gefahr bestehe – selbst bei einem Beben der Stärke 6 sei die Insel größtenteils sicher. Öffentliche Gebäude wurden geprüft und es wurden keine Schäden festgestellt.

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Überwachung des Unterwasservulkans Kolumbos

Trotz der Entspannung gibt der Unterwasservulkan Kolumbos, etwa 15 Kilometer nordöstlich von Santorini gelegen, weiterhin Anlass zur Sorge. Im Februar hatte ein internationales Expertenteam dort die Existenz einer größeren Magmakammer in fünf bis zehn Kilometern Tiefe bestätigt. Diese könnte ein potenzieller Risikofaktor darstellen.

  • Verwendete Quellen:
  • United States Geological Survey (USGS): "M 4.9 - 30 km NE of Firá, Greece"
  • t-online: "Erdbeben erschüttert Santorini – was Experten jetzt sagen"
  • Nachrichtenagentur dpa
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