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Vermutlich ab Mittwoch

Gläubige können sich am Sarg von Papst Franziskus verabschieden

  • Aktualisiert: 21.04.2025
  • 17:47 Uhr
  • dpa
21. April 2025, Vatikan, Vatikanstadt: Auf einem riesigen Bildschirm auf dem Petersplatz wird angezeigt, dass um 19:30 Uhr ein Rosenkranzgebet für Papst Franziskus geplant ist.
21. April 2025, Vatikan, Vatikanstadt: Auf einem riesigen Bildschirm auf dem Petersplatz wird angezeigt, dass um 19:30 Uhr ein Rosenkranzgebet für Papst Franziskus geplant ist. © Andrew Medichini/AP/dpa

Vermutlich ab Mittwoch wird der Leichnam von Papst Franziskus in den Petersdom überführt, wo ihm Gläubige dann die letzte Ehre erweisen können.

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Inhalt

Der Leichnam von Papst Franziskus soll nach Angaben des Vatikans wahrscheinlich am Mittwoch (23. April) in den Petersdom überführt werden. Nach der Überführung aus der Kapelle in Franziskus' letztem Wohnsitz im Vatikan in die große Basilika sollten die Gläubigen die Möglichkeit haben, dem verstorbenen Papst die letzte Ehre zu erweisen, hieß es aus dem Vatikan.

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Das Datum werde jedoch erst offiziell bestätigt, wenn die Kardinäle am Dienstagmorgen zum ersten Mal nach dem Tod von Franziskus offiziell zusammenkommen, teilte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni mit. Bei diesem Treffen sollen die ersten Entscheidungen über die Pläne zu den Trauerfeierlichkeiten und andere wichtige Belange getroffen werden.

Franziskus verfügte bescheidene Trauerzeremonie für Päpste

Nach der Verabschiedung einer neuen und gestrafften Begräbnisordnung für Päpste mit dem lateinischen Titel "Ordo Exsequiarum Romani Pontificis" durch Franziskus wird der Leichnam des Papstes nicht wie bei früheren verstorbenen Päpsten auf einem Katafalk aufgebahrt. Es wird stattdessen ein vergleichsweise einfacher Sarg aufgestellt, an dem dann Gläubige Abschied nehmen können.

Franziskus brachte vor seinem Tod neue Regeln für bescheidenere Trauerzeremonien für Päpste auf den Weg. Das heißt: weniger Pomp und vereinfachte Riten. Und für ihn jetzt auch eine Beisetzung außerhalb der Mauern des Vatikans. Trotzdem wird es ein Weltereignis werden.

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Was passiert nach dem Tod des Papstes?
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Ablauf im Vatikan

Wie geht es nach dem Tod von Papst Franziskus weiter?

Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag stehen die mehr als 1,4 Milliarden Katholiken auf Erden ohne Führung da. Die Wahl eines Nachfolgers kann verhältnismäßig schnell erfolgen – oder sich über Wochen hinziehen. Ein Überblick, wie es nun weitergeht:

  • 21.04.2025
  • 13:43 Uhr

Papst-Leichnam nicht offen aufgebahrt

Im April 2024 genehmigte Franziskus eine neue Begräbnisordnung für Päpste mit dem lateinischen Titel "Ordo Exsequiarum Romani Pontificis", im November wurde sie veröffentlicht. Der erneuerte Ritus soll - wie Franziskus betonte - unterstreichen, dass die Beerdigung eines Papstes die eines "Hirten und Jüngers Christi ist und nicht die eines mächtigen Mannes dieser Welt".

Die Änderungen sehen eine Straffung des Protokolls vor. So entfällt die Überführung des Leichnams in den Apostolischen Palast, bevor dieser im Petersdom aufgebahrt wird. Im Petersdom wird der tote Papst dann auch nicht mehr offen auf einem Katafalk, einer hohen Bahre, ausgestellt, sondern in einem einfachen Holzsarg. Eine weitere Neuerung ist es, dass der päpstliche Bischofsstab als Herrschaftssymbol nicht mehr neben dem Sarg liegt.

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Besetzung des Papstes außerhalb des Vatikans

Wie bisher wird der Leichnam nach Feststellung des Todes in einen Holzsarg gelegt, der innen auch noch einen Zinksarg hat. Es gibt aber keine zusätzlichen Särge aus Blei und Eichenholz mehr wie noch bei den Trauerfeierlichkeiten für den deutschen Papst Benedikt XVI., der an Silvester 2022 mit 95 starb. Damit werden insgesamt nur noch zwei statt vier Särge verwendet.

Bereits zu Lebzeiten sprach Franziskus mehrfach davon, nicht in den vatikanischen Grotten unter dem Petersdom bestattet werden zu wollen. Auf eigenen Wunsch wird er nun in der Basilika Santa Maria Maggiore seine letzte Ruhe finden, einem seiner Lieblingsorte in Rom, nicht weit entfernt vom Hauptbahnhof. Aber auch an diesem Ort werden Staatsgäste, Pilger:innen und Schaulustige aus aller Welt erwartet.

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