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Umfrage

Mehrheit der Deutschen steht hinter Waffen-Lieferstopp an Israel

  • Veröffentlicht: 20.08.2025
  • 05:26 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Die Mehrheit der Bevölkerung hat der Kanzler in der Frage, ob Deutschland unbeschränkt Rüstungsgüter an Israel liefern sollte, hinter sich.
Die Mehrheit der Bevölkerung hat der Kanzler in der Frage, ob Deutschland unbeschränkt Rüstungsgüter an Israel liefern sollte, hinter sich.© Hannes P Albert/dpa

Eine große Mehrheit der Deutschen unterstützt den von Kanzler Merz verhängten teilweisen Waffen-Exportstopp nach Israel - trotz Kritik aus der Union.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer YouGov-Umfrage halten 65 Prozent der Deutschen den Exportstopp für richtig, 19 Prozent für falsch, 16 Prozent sind unentschieden.

  • Merz begründete den Schritt mit der geplanten Einnahme Gazas durch das israelische Sicherheitskabinett, betonte aber, Israel weiterhin verteidigen zu wollen.

  • Hintergrund ist der Gaza-Krieg: Nach dem Hamas-Terrorangriff vom 7. Oktober mit 1.200 Toten wurden im Gazastreifen seither laut UN rund 62.000 Menschen getötet.

Fast zwei Drittel der Deutschen stellen sich hinter den von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) verkündeten teilweisen Stopp von Rüstungsexporten nach Israel. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. Laut Umfrage halten 65 Prozent der Bundesbürger die Entscheidung des Kanzlers vom 8. August für richtig. 19 Prozent bewerten sie als falsch, während 16 Prozent keine klare Einschätzung abgeben wollten.

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Merz hatte am 8. August erklärt, dass vorerst keine Rüstungsgüter mehr exportiert würden, die im Krieg im Gazastreifen eingesetzt werden könnten. Als Grund nannte er die Entscheidung des israelischen Sicherheitskabinetts, die Stadt Gaza einzunehmen. Trotz Kritik aus Teilen der Union bekräftigte Merz, die Bundesregierung werde Israel weiterhin beim Schutz seiner Sicherheit unterstützen. Allerdings könne man keine Waffen in einen Konflikt liefern, der Hunderttausende zivile Opfer fordern könnte.

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Krieg dauert schon über 22 Monate an

Angehörige der Hamas und andere Islamisten hatten bei einem Terrorangriff am 7. Oktober 2023 mehr als 250 Menschen aus Israel nach Gaza verschleppt. Etwa 1.200 Menschen wurden getötet. Seit Beginn des Gaza-Kriegs wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde fast 62.000 Menschen im Gazastreifen getötet. UN-Organisationen schätzen die Zahl als weitgehend glaubwürdig ein.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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