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Corona-Impfstoff

Prozess um SMS an Pfizer-Chef: Ursula von der Leyen muss Niederlage vor Gericht hinnehmen

  • Aktualisiert: 14.05.2025
  • 12:51 Uhr
  • dpa
Das Gericht der EU entschied gegen Urslula von der Leyen.
Das Gericht der EU entschied gegen Urslula von der Leyen.© Anna Ross/dpa

Es ging um Impfstoff-Deals in Milliardenhöhe: EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hätte Textnachrichten an den Pfizer-Chef auf Anfrage herausgeben müssen, hat ein EU-Gericht geurteilt.

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Im Rechtsstreit um Textnachrichten an einen Pharma-Konzernchef hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine Niederlage kassiert. Die Kommission habe keine plausible Erklärung gegeben, warum sie nicht über die angeforderten Dokumente verfüge, urteilte das Gericht der Europäischen Union. Den Beschluss, die angefragten Nachrichten nicht herauszugeben, erklärte das Gericht für nichtig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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Im Fokus steht ein Deal zwischen der Kommission und dem Impfstoff-Hersteller Biontech/Pfizer aus dem Frühjahr 2021. Die Parteien einigten sich auf die Lieferung von bis zu 1,8 Milliarden Dosen Corona-Impfstoff, das Vertragsvolumen wurde damals auf 35 Milliarden Euro geschätzt. Wie die "New York Times" berichtete, war der persönliche Kontakt zwischen von der Leyen und Pfizer-Chef Albert Bourla für den Abschluss entscheidend. Dabei sollen sie auch per SMS kommuniziert haben.

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Eine Journalistin der "New York Times" beantragte daraufhin zusammen mit ihrer Zeitung den Zugang zu sämtlichen Textnachrichten, die von der Leyen und Bourla zwischen dem 1. Januar 2021 und dem 11. Mai 2022 ausgetauscht hatten. Die Kommission wiegelte mit der Begründung ab, in ihrem Besitz befänden sich keine solchen Dokumente. Das fochten die Journalistin und ihre Zeitung vor dem EU-Gericht an.

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