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In Propaganda-Film

Putin äußert sich überraschend über seine Nachfolge

  • Veröffentlicht: 06.05.2025
  • 13:18 Uhr
  • Michael Reimers
Regiert Russland seit einem Vierteljahrhundert fast durchgängig: Präsident Wladimir Putin
Regiert Russland seit einem Vierteljahrhundert fast durchgängig: Präsident Wladimir Putin© Reuters / Sputnik / Alexander Kazakov

Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem inszenierten Interview mit einem Propagandisten offen darüber gesprochen, wer ihm im Amt nachfolgen könnte.

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Inhalt

  • Putin regiert Russland seit Jahrzehnten
  • Name von Putins Nachfolger genannt
  • Putin droht erneut NATO und Ukraine

Russlands Präsident Wladimir Putin thematisierte in einem Interview überraschend seine Nachfolge. Das meldet die "Frankfurter Rundschau" am Dienstag (6. Mai) unter Berufung auf das US-Nachrichtenmagazin "Newsweek". Diese Offenheit sei ungewöhnlich für den 72-Jährigen, der von 1999 bis 2008 seine erste Amtszeit innehatte und seit 2012 erneut mit harter Hand im Kreml regiert. Auch der Ukraine-Krieg geht auf das Konto von Putin.

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Er denke "ständig" darüber nach, wer ihn ersetzen werde, sagte Putin dem Bericht zufolge in einem Gespräch mit dem russischen Propagandisten Pawel Zarubin für den Film "Russia. The Kremlin. Putin. 25 Years." ("Russland. Der Kreml. Putin. 25 Jahre").

Putin regiert Russland seit Jahrzehnten

Der Titel des Propagandafilms nimmt Bezug darauf, dass Putin zum 31. Dezember 1999 erstmals Präsident der Russischen Föderation wurde und sein Land seither beinahe ein Vierteljahrhundert durchgängig regiert.

2008 bis 2012 war er zwischenzeitlich "nur" Ministerpräsident und damit Regierungschef im Rang unterhalb des Staatspräsidenten. Diese Rolle füllte seinerzeit sein enger Vertrauter Dmitri Medwedew aus. Nach Einschätzung zahlreicher westlicher Expert:innen steuerte Putin auch in dieser Zeit aus dem Hintergrund die politischen Geschicke Russlands.

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Name von Putins Nachfolger genannt

In dem Interview für den Film über das politische Wirken Putins fällt immer wieder ein Name, der schon länger als Nachfolger des Präsidenten gehandelt wird: Putins ehemaliger Leibwächter Alexei Djumin. Der 51-Jährige ist seit Putins fünfter Amtszeit im Mai 2024 dessen persönlicher Berater in der Präsidialverwaltung und außerdem Mitglied im Sicherheitsrat der Russischen Föderation. Er wurde in Kursk geboren und bezeichnet Putin als seinen Mentor, den er eigenen Erzählungen zufolge einst vor einem Bären beschützt haben will. In Wladimir Putins erster und zweiter Amtszeit (2000 bis 2008) leitete Djumin Putins persönlichen Sicherheitsstab.

Ein Hauptkriterium für seinen Nachfolger nannte Putin in dem Gespräch ebenfalls, meldete das unabhängige russische Nachrichtenportal "Meduza": "Aber letztendlich liegt die Entscheidung beim Volk, dem russischen Volk, den Bürgern, den Wählern", sagte Putin demnach. "Wer nicht das Vertrauen der Bevölkerung genießt, hat kaum eine Chance, etwas Ernsthaftes zu bewirken. Das ist ein absolut grundlegendes Problem."

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Putin droht erneut NATO und Ukraine

Der russische Präsident kam in diesem Interview auch auf den Einsatz von Atomwaffen zu sprechen und drohte zum wiederholten Mal Kiew und der NATO. "Sie wollten uns provozieren, sie wollten uns zu Fehlern verleiten", so Putin: "Nun, es gab keinen Grund, die Waffen einzusetzen. Und ich hoffe, es wird auch keinen Grund geben."

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Mit Blick auf die militärischen Ziele des russischen Angriffskriegs in der Ukraine stellte der Kremlchef jedoch klar: "Wir verfügen über genügend Kräfte und Ressourcen, um das, was 2022 begonnen wurde, zu Ende zu bringen. Mit dem Ergebnis, das Russland braucht."

  • Verwendete Quellen:
  • Meduza.io: "'They wanted to provoke us': Putin justifies war, says he 'hopes' nukes won’t be needed, and talks succession in 90-minute propaganda film"
  • "Frankfurter Rundschau:" "Putin spricht plötzlich offen über Nachfolger – und nennt Hauptkriterium für diesen"
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