Rettungsversuche blieben ohne Erfolg
Schnabelwal strandet vor Sylt - Tier von Seehundjäger erschossen
- Aktualisiert: 28.08.2025
- 14:43 Uhr
- dpa
Drama auf Sylt: Ein Schnabelwal verirrt sich ins Watt und wirkt orientierungslos. Nach gescheiterten Rettungsversuchen beendet ein Seehundjäger das Leiden des kranken Tieres.
Ein Seehundjäger hat auf der Nordsee-Insel Sylt einen 3,80 Meter großen Wal erschossen. Das Tier war im Watt bei Munkmarsch angetrieben und bereits in den vergangenen zwei Tagen an der Ostseite der Insel gesehen worden. "Es ist immer im Kreis geschwommen, das deutet auf eine neurologische Störung hin", sagte der Seehundjäger Thomas Diedrichsen der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Es handele sich um einen Schnabelwal. Das Tier habe orientierungslos gewirkt.
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Am Donnerstagmorgen (28. August) hatten Passant:innen zunächst versucht, den Wal wieder ins tiefere Wasser zu schieben, allerdings ohne Erfolg. Er wäre ohnehin gestorben - auch ohne die Schüsse, sagte Diedrichsen, nachdem er geschossen hatte. Der Schnabelwal sei stark abgemagert gewesen und habe vermutlich eine Pilzinfektion am Mund gehabt. Nun soll das tote Tier mit einem Radlader abtransportiert werden.