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Union-Stimmen nach Wahlpleite

Spahn: Schwarz-Rot schlägt Merz erneut vor - Linnemann hofft auf schnellen zweiten Wahlgang

  • Veröffentlicht: 06.05.2025
  • 13:05 Uhr
  • dpa
Unionsfraktionschef Jens Spahn (Mitte) gibt Merz Rückendeckung.
Unionsfraktionschef Jens Spahn (Mitte) gibt Merz Rückendeckung.© Hannes P. Albert/dpa

Auch beim zweiten Wahlgang schickt die Koalition aus Union und SPD den designierten Kanzler Friedrich Merz ins Rennen, bestätigt Jens Spahn. Wenn es nach CDU-Generalsekretär Linnemann geht, soll dieser möglichst schnell erfolgen.

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CDU-Chef Friedrich Merz will nach dem Scheitern im ersten Wahlgang in einem zweiten Versuch zur Wahl als Bundeskanzler antreten. "Wir werden als Koalition – Union und SPD – Friedrich Merz erneut für den zweiten Wahlgang vorschlagen", sagte Unionsfraktionschef Jens Spahn im Bundestag.

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Es sei gemeinsam beschlossen worden, in einen zweiten Wahlgang zu gehen. Wann dieser stattfinden werde, sei aber noch offen. Es werde noch geklärt, ob dieser erst in einigen Tagen oder mit Zustimmung anderer Fraktionen möglicherweise auch früher stattfinden könne.

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Linnemann hofft auf rasche Wahl

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann setzt auf einen raschen nächsten Anlauf zur Wahl von Parteichef Friedrich Merz zum Bundeskanzler. "Die Welt ist in Unruhe. Europa braucht ein starkes Deutschland, und deswegen können wir jetzt nicht tagelang warten, sondern wir brauchen schnell Klarheit", sagte er nach dem Verfehlen der Kanzlermehrheit für Merz im ersten Wahlgang.

Linnemann machte im TV-Sender Phoenix deutlich, er hoffe auf einen zweiten, dann erfolgreichen Wahlgang im Bundestag noch am Dienstag. Er betonte: "Friedrich Merz ist der richtige Kandidat zur richtigen Zeit."

Der CDU-Politiker räumte ein, mit der gescheiterten Kanzlerwahl im ersten Wahlgang nicht gerechnet zu haben. "Ich war mir ziemlich sicher, dass das rund läuft." Er wolle nicht philosophieren, aber natürlich habe der eine oder andere vielleicht ein Zeichen im ersten Wahlgang setzen wollen und im zweiten nicht.

"Das Grundgesetz sieht solche Situationen vor, und entsprechend wissen das alle Beteiligten", sagte Linnemann. Das sei jetzt Demokratie.

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