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Umfrage: Zustimmung für Bundesregierung auf Tiefstwert

  • Veröffentlicht: 07.08.2025
  • 18:17 Uhr
  • dpa
Die Lücke im Haushalt ist durch Kompromisse von SPD und Union größer geworden - Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) und Kanzler Friedrich Merz (CDU) dürften nun noch einige Verhandlungen bevorstehen. (Archivbild)
Die Lücke im Haushalt ist durch Kompromisse von SPD und Union größer geworden - Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) und Kanzler Friedrich Merz (CDU) dürften nun noch einige Verhandlungen bevorstehen. (Archivbild)© Niklas Treppner/dpa

Nur noch rund ein Drittel der Deutschen sind zufrieden mit der Arbeit der Regierung – das zeigt der neue "Deutschlandtrend". Auch der Kanzler verliert an Rückhalt in der Bevölkerung.

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Knapp 100 Tage nach ihrem Amtsantritt bekommt die Bundesregierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) so schlechte Noten wie noch nie. Nach dem neuen ARD-"Deutschlandtrend" ist die Zustimmung der Bürger zur schwarz-roten Koalition auf einen Tiefpunkt gesunken.

Demnach sind aktuell nur noch 29 Prozent der Befragten zufrieden mit der Arbeit der Regierung (minus 10 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat). Das ist der schlechteste Wert seit Amtsantritt der Bundesregierung Anfang Mai. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) sind mit der Arbeit von Union und SPD weniger beziehungsweise gar nicht zufrieden.

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Zugleich büßt auch Bundeskanzler Merz stark an Vertrauen ein: Aktuell sind der Umfrage von Infratest dimap zufolge nur noch 32 Prozent mit seiner Arbeit einverstanden (-10). Zwei Drittel (65 Prozent) sind das nicht.

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AfD im Umfragehoch

Die Unzufriedenheit spiegelt sich auch in der Sonntagsfrage wider: Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen CDU/CSU laut Infratest dimap auf 27 Prozent (-3 im Vergleich zum Juli). Die AfD würde mit 24 Prozent (+1) erneut ihren bisherigen Höchstwert im ARD-"Deutschlandtrend" aus dem April 2025 erreichen.

Dabei bliebe die SPD unverändert bei 13 Prozent, die Grünen kämen unverändert auf 12 und die Linke auf 10 Prozent. Die anderen Parteien, darunter das BSW mit 3 Prozent (-1) und die FDP mit 4 Prozent (+1) wären ohne Chance auf einen Parlamentseinzug.

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider.

Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hatte für den "Deutschlandtrend" von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.321 Wahlberechtigte befragt.

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