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Feuer

Verheerende Waldbrände in Spanien: Feuerwehrmann ist viertes Todesopfer

  • Aktualisiert: 18.08.2025
  • 14:20 Uhr
  • dpa
Gegen insgesamt 23 größere Brände muss die spanische Feuerwehr aktuell kämpfen.
Gegen insgesamt 23 größere Brände muss die spanische Feuerwehr aktuell kämpfen.© Carlos Castro/EUROPA PRESS/dpa

Ein Feuerwehrmann ist im Zuge der starken Wald- und Vegetationsbrände in Spanien verstorben. Mittlerweile gibt es schon vier Tote. Der Kampf gegen die Flammen geht weiter.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut ist ein Mensch bei den schweren Wald- und Vegetationsbränden in Spanien ums Leben gekommen - es ist bereits das vierte Opfer.

  • In der Nacht auf Montag (18. August) stürzte das Löschfahrzeug des verstorbenen Feuerwehrmanns eine Böschung herunter.

  • Aktuell wüten 23 größere Brände, teilte die Generaldirektorin des Zivilschutzes mit.

Bei den schweren Wald- und Vegetationsbränden im Norden und Westen Spaniens gibt es ein viertes Todesopfer. Ein Feuerwehrmann kam ums Leben, als das Löschfahrzeug, in dem er in der Provinz León unterwegs war, in der Nacht eine Böschung hinunterstürzte.

Die Ursache des Unfalls ist bisher unbekannt, wie die Nachrichtenagentur Europa Press und weitere Medien unter Berufung auf den regionalen Notfalldienst berichteten. Zuvor waren bereits drei Männer - darunter zwei freiwillige Helfer - ihren schweren Verbrennungen erlegen.

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Derzeit gebe es 23 größere Brände, die sich in Einsatzstufe zwei befinden, erklärte die Generaldirektorin des Zivilschutzes, Virginia Barcones, am im staatlichen TV-Sender RTVE. Über diese höchste regionale Einsatzstufe hinaus könnte nur noch die Ausrufung des nationalen Notstandes durch die Zentralregierung erfolgen - was aber nicht erwogen wird.

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Eine Fläche doppelt so groß wie der Bodensee

Die seit rund zwei Wochen anhaltende Serie von Bränden zerstörte nach amtlichen Angaben bereits mindestens 1150 Quadratkilometer - eine Fläche mehr als doppelt so groß wie der Bodensee. Bisher wurden vor allem dünn besiedelte Gebiete in Mitleidenschaft gezogen. Trotzdem mussten bereits Tausende Menschen aus ihren Häusern geholt werden. Die Feuer zerstörten unter anderem auch Teile von Naturschutzgebieten.

Am Montag (18. August) waren in den sogenannten Autonomen Gemeinschaften Kastilien und León, Galicien, Asturien und Extremadura insgesamt 15 vorwiegend kleinere Landstraßen gesperrt. Der Hochgeschwindigkeitszugverkehr zwischen Madrid und Galicien blieb am fünften Tag in Folge eingestellt.

Hilfe aus Deutschland

Einsatzkräfte der Feuerwehr, der militärischen Nothilfeeinheit UME, von Zivilschutz und Polizei sowie unzählige freiwillige Helfer:innen bekämpfen unermüdlich die Flammen. Ein Hilfskonvoi aus Bonn mit 67 Feuerwehrleuten und mehr als 20 Fahrzeugen will die spanischen Einsatzkräfte diese Woche bei den Löscharbeiten unterstützen.

Die andauernde Trockenheit, zum Teil starke Winde, schwer zugängliche Gebiete und eine langanhaltende Hitzewelle mit Temperaturen von über 40 Grad erschweren die Arbeit der Einsatzkräfte. Laut der Wetterbehörde Aemet besteht fast im gesamten Land höchstes Brandrisiko. Bereits am Dienstag (19. August) sollen aber die Temperaturen vielerorts wieder sinken.

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Auch im Nachbarland Portugal brennt es seit Tagen. Dort kam ein Feuerwehrmann am Sonntag (17. August) während des Einsatzes bei einem Unfall ums Leben. Am Montag waren im beliebten Urlaubsland fünf größere Feuer aktiv. Nach Angaben des Zivilschutzes wurden diese und kleinere Brände insgesamt von mehr als 3.800 Feuerwehrleuten bekämpft. Betroffen sind vor allem dünn besiedelte Gebiete im Zentrum des Landes.

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