Kritik an Berlin-Besuch
Wagenknecht: Regierung soll sich "nicht so offensichtlich auf Selenskyjs Seite stellen"
- Veröffentlicht: 13.08.2025
- 14:25 Uhr
- dpa
Der ukrainische Präsident Selenskyj ist in Berlin, um gemeinsam mit Kanzler Merz an der virtuellen Ukraine-Konferenz teilzunehmen. BSW-Chefin Sahra Wagenknecht übt Kritik an Selenskyjs Besuch.
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht kritisiert die persönliche Teilnahme von Präsident Wolodymyr Selenskyj an der virtuellen Ukraine-Konferenz in Berlin. Die Bundesregierung sollte "sich nicht so offensichtlich auf Selenskyjs Seite stellen", forderte Wagenknecht. Sie warf dem Präsidenten Kompromisslosigkeit vor. Dies habe in der ukrainischen Bevölkerung immer weniger Rückhalt. Diese wünsche sich mehrheitlich Frieden.
"Dass Selenskyj beim Video-Gipfel an der Seite von Merz im Kanzleramt sitzt, hat mit Diplomatie wenig zu tun", meinte Wagenknecht. "Der Kanzler führt damit seine Konferenz ad absurdum, Deutschland fällt als Vermittler endgültig aus." Selenskyj reiste nach Berlin, um im Kanzleramt an virtuellen Beratungen teilzunehmen. Alle anderen Teilnehmer:innen werden per Video zugeschaltet, unter anderem US-Präsident Donald Trump und dessen Vize JD Vance.