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Gefahr für Deutschland

"Will die Demokratie zerstören": Evonik-Chef warnt vor der AfD

  • Veröffentlicht: 26.04.2025
  • 09:17 Uhr
  • Max Strumberger
Christian Kullmann, der Vorstandsvorsitzende von Evonik, sieht in der AfD eine Bedrohung für den Standort Deutschland.
Christian Kullmann, der Vorstandsvorsitzende von Evonik, sieht in der AfD eine Bedrohung für den Standort Deutschland. © Oliver Berg/dpa

Christian Kullmann, Chef des Chemiekonzerns Evonik, fordert eine klare Abgrenzung zur AfD. In der "Rheinischen Post" kritisiert er die Partei als Bedrohung für die Demokratie und Wirtschaft und warnt vor einer Normalisierung durch die CDU.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Evonik-Chef Christian Kullmann spricht sich für eine harte Abgrenzung zur AfD aus.

  • Er sieht die Partei als Gefahr für die Demokratie und Wirtschaft.

  • Gleichzeitig kritisiert er den CDU-Vorstoß, die AfD wie andere Oppositionsparteien zu behandeln.

Der Chef des Chemiekonzerns Evonik fordert eine harte Abgrenzung zur AfD. "Die AfD will die Demokratie aushöhlen, ihre anti-europäische Politik ist eine Bedrohung für die Wirtschaft. Die AfD macht den Staat verächtlich. Mit dem braunen Mob darf man keine Politik machen", sagte Firmenchef Christian Kullmann der "Rheinischen Post" laut Vorabbericht.

AfD-Teaser

Evonik-Chef warnt: "AfD will Demokratie zerstören"

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Kullmann: AfD-Wähler sind Angst-Wähler

Er kritisierte den Vorstoß von CDU-Politiker Jens Spahn, die AfD wie andere Oppositionsparteien zu behandeln: "Spahns Vorstoß ist ein Fehler. Die AfD will die Demokratie zerstören. Statt sie zu normalisieren, sollte die Union ihr mit guter Politik das Wasser abgraben."

Kullmann, der sich schon früh gegen die in Teilen rechtsextreme Partei gestellt hat, betonte: "Die AfD hat sich in der deutschen Parteienlandschaft etabliert. Der Dauerstreit der Ampel hat dazu einen Beitrag geleistet. Die Hälfte der AfD-Wähler sind allerdings Angst-Wähler, sie lassen sich zurückholen, wenn die neue Regierung gut regiert."

Spahn fordert anderen Umgang mit der AfD

CDU-Präsidiumsmitglied Spahn hatte sich dafür ausgesprochen, mit der AfD im Parlamentsbetrieb so umzugehen wie mit anderen Oppositionsparteien auch. Dies löste eine Kontroverse aus.

Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat die aktuelle Debatte über den Umgang mit der AfD im Bundestag als unnötig kritisiert. Er sieht darin auch ein parteiinternes Foulspiel gegen CDU-Chef Friedrich Merz. "Ich bin irritiert über diese Diskussion, die unnötig und falsch ist. Jens Spahn und andere in der Union sollten sich darauf konzentrieren, was wir für unser Land erreichen wollen", sagte Klingbeil der Funke Mediengruppe.

Seit dem Bundestags-Einzug der AfD 2017 fielen alle ihre Bewerber als Vizepräsidenten durch. In der vergangenen Wahlperiode ging die AfD auch bei Ausschussvorsitzen leer aus. Sie ist nun zweitstärkste Fraktion mit 152 statt zuvor 77 Abgeordneten.

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"Will AfD nicht normalisieren"

Spahn verteidigt AfD-Vorstoß - SPD reagiert empört

Nach einem Vorstoß von Jens Spahn zur AfD-Umgangsfrage im Bundestag entbrennt eine hitzige Debatte: Während Spahn Vorwürfe zurückweist, warnen SPD-Politikerinnen eindringlich vor einer Normalisierung der AfD.

  • 17.04.2025
  • 04:26 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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