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Kanzlerwahl

"Nicht den geringsten Hinweis": SPD sieht keine Schuld bei sich für Merz' Scheitern

  • Veröffentlicht: 06.05.2025
  • 11:21 Uhr
  • dpa
Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU, links) spricht im Bundestag bei der Kanzlerwahl mit Lars Klingbeil (SPD, Mitte), designierter Bundesminister der Finanzen, und dem Vorsitzenden der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU).
Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU, links) spricht im Bundestag bei der Kanzlerwahl mit Lars Klingbeil (SPD, Mitte), designierter Bundesminister der Finanzen, und dem Vorsitzenden der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU).© Sebastian Gollnow/dpa

Friedrich Merz ist im Bundestag im ersten Anlauf bei der Kanzlerwahl gescheitert. Bei den Sozialdemokraten heißt es, an den eigenen Abgeordneten könne es nicht gelegen haben.

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Die SPD-Bundestagsfraktion geht nach dem Scheitern von Friedrich Merz im ersten Wahlgang der Kanzlerwahl von voller Zustimmung der eigenen Abgeordneten aus. Es habe auch kein Abgeordneter gefehlt, erklärten Fraktionskreise der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Friedrich Merz

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Die Fraktion hatte sich nach dem ersten Wahlgang zu Beratungen zurückgezogen und in einem Zählappell das Meinungsbild zu einem Kanzler Merz aktualisiert.

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News

Blamage im Bundestag

Nach Merz-Debakel: Wie es jetzt mit der Kanzlerwahl weitergeht

Er brauchte 316 Stimmen, bekam aber nur 310 – Friedrich Merz ist im ersten Anlauf bei der Kanzlerwahl im Bundestag gescheitert. Wer regiert jetzt und was sind die nächsten Schritte?

  • 06.05.2025
  • 10:49 Uhr

Der SPD-Vorsitzende und designierten Vizekanzler Lars Klingbeil sagte nach Angaben aus Fraktionskreisen, er habe nicht den geringsten Hinweis, "dass die SPD nicht vollständig gestanden hat. 85 Prozent beim Mitgliedervotum sind ein Auftrag an die Fraktion und sie erfüllt diesen. Auf uns ist Verlass."

Merz war kurz zuvor bei der Kanzlerwahl im Bundestag im ersten Wahlgang durchgefallen. Er erhielt in geheimer Abstimmung 310 von 621 abgegebenen Stimmen und damit 6 weniger als die nötige Mehrheit von 316. Welche Abgeordnete von CDU/CSU oder SPD Merz die Stimme im ersten Wahlgang verweigert haben, blieb offen. Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD haben zusammen 328 Sitze im Parlament.

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:newstime vom 6. Mai 2025 | 08:45
Episode

:newstime vom 6. Mai 2025 | 08:45

  • 05:08 Min
  • Ab 12